Katholische Schulen und Schulträger brauchen Unterstützung. Wenn wir als katholische Lai:innen ihnen diese nicht geben, wird es viele Schulen nicht mehr geben. Denn die Träger katholischer Schulen sind entweder Ordensgemeinschaften oder bischöfliche Institutionen. Weil die Zahl der Mitglieder in Ordensgemeinschaften abnimmt, sehen diese sich perspektivisch nicht mehr in der Lage, ihre Schulen weiterhin zu tragen.

Wer wir sind

Wir sind eine Initiativgruppe von – mehrheitlich katholischen – Christ:innen, die das Ziel verfolgen, katholische Schulen, die von Eltern und Schüler:innen angewählt werden, zu erhalten und zu entwickeln. Uns einen folgende Grundüberzeugungen:

  • Schulen in freier Trägerschaft sind eine wichtige Ergänzung des staatlichen Schulsystems.
  • Die derzeit 904 Katholischen Schulen als größte Gruppe der Schulen in freier Trägerschaft werden zukünftig eher wichtiger; denn nach der Projektion 2060 der EKD und DBK wird die Zahl der getauften Schüler:innen bis 2060 in beiden Kirchen um 58% sinken. Schüler:innen, Eltern, Lehrer:innen, Schulleiter:innen sowie die Entscheidungsträger in den Gremien der Schulen, bei den kommunalen Schulträgern, in den Landtagen und im Bundestag werden künftig zur Gruppe der Menschen ohne Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft gehören. All diese Menschen dürften eher religiös distanziert sein. Säkularität – mit dem Vorrang der negativen Religionsfreiheit – wird die Schulkultur öffentlicher Schulen prägen. Für Eltern und Schüler:innen, denen an einer religiös geprägten Schulkultur und an einer Bildung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes liegt, braucht es daher mehr als heute Schulen in Trägerschaft von Religionsgemeinschaften.

Die Finanzierung dieser Schulen stellt eine dauernde Herausforderung dar, weil Steuergelder des Staates eher in öffentliche als in freie Schulen fließen. Außerdem wird die abnehmende Zahl der Katholikinnen und Katholiken die zur Verfügung stehenden Gelder in der Kirche schrumpfen lassen.

Katholische Schulen und Schulträger brauchen Unterstützung. Wenn wir als katholische Lai:innen ihnen diese nicht geben, wird es viele Schulen nicht mehr geben. Denn die Träger katholischer Schulen sind entweder Ordensgemeinschaften oder bischöfliche Institutionen. Weil die Zahl der Mitglieder in Ordensgemeinschaften abnimmt, sehen diese sich perspektivisch nicht mehr in der Lage, ihre Schulen weiterhin zu tragen.

Der Verein soll diese Schulträger ideell und finanziell unterstützen und bei Bedarf alternative Trägermodelle mit ihnen realisieren. Zwei Bistümer haben bei zurückgehenden Einnahmen von Kirchensteuermitteln schon entschieden, Trägerschaften katholischer Schulen aufzugeben (Hamburg und Mainz); weitere könnten folgen, weil bei Entscheidungsträgern und -gremien der Bistümer Schulen oft als nicht zum Kerngeschäft der Kirche gehörig angesehen wird, dasin Zeiten zurückgehender Mittel aufgegeben werden kann oder muss. In manchen Bistümern wird mehr die finanzielle Belastung gesehen als die Umsetzung einer pastoralen Aufgabe, zumal in katholischen Schulen auch nichtkatholische Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Aber auch, wenn die katholischen Schulen zu den Prioritäten gehören, fehlen immer häufiger die finanziellen Möglichkeiten

Ein mitglieder- und finanzstarker Verein von Christ:innen, der ohne Einfluss von Kirchenleitungen agiert, ist aus unserer Sicht ein wirksames Mittel zur Unterstützung:

  • durch Vernetzung der Schulträger
  • durch Beratung von Schulen und Anregungen zur Weiterentwicklung der Schulen und ihres christlichen Bildungsangebotes,
  • durch direkte oder indirekte (z.B. Hilfe zur Beantragung von EU-Fördermitteln) finanzielle Hilfe,
  • durch Lobbyarbeit für katholische Schulen innerhalb der Kirche und in der Politik.

Was sind unsere nächsten Ziele?

  • Gewinnung von weiteren Personen und Institutionen (Schulen und Schulträger) als Mitglieder und Mitgestalter
  • Etablierung eines Beirates von starken stakeholdern

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